Im Portrait

Hier stellen wir Ihnen die Mitglieder des Vorstands und des Stiftungsrates im Interview vor.

Vorstand

Wolfgang Prott, Vorstandsvorsitzender

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Unsere heimatliche Tier- und Pflanzenwelt ist bedroht zu verschwinden: durch Straßenbau, Siedlungsentwicklung und intensive Landwirtschaft sind viele Naturräume verloren gegangen. Wir haben es in der Hand, die Natur durch unser Engagement und unseren Umgang mit unserer Umwelt zu bewahren. Deshalb engagiere ich mich für die Loki Schmidt Stiftung, die sich seit 4 Jahrzehnten mit großem Einsatz und erfolgreich für den Schutz der Natur einsetzt.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Die Loki Schmidt Stiftung stellt nicht nur Forderungen an die Politik oder an staatliche Behörden, sondern sie kauft oder pachtet Grundstücke und pflegt und entwickelt sie, damit dort Wiesenblumen wieder blühen und Käfer und Vögel wieder fliegen. Das ist Naturschutz mit Hand und Herz.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen, mitten in der Stadt, Stahlwerke und Brauereien in Reichweite. In den Schulferien bin ich regelmäßig mit einer Jugendgruppe ins Sauerland oder an die Nordsee gefahren. Da ist meine Liebe zur Natur, zur Landschaft, zu Wäldern und Wiesen erwacht.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Ganz besonders mag ich die Winterlinge, wenn sie im Februar bei den ersten warmen Sonnenstrahlen ihre Blüten öffnen und den baldigen Frühling verkünden.

Sarah Zwerger, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Die Natur hat es mit uns Menschen nicht gerade leicht. Umso wichtiger ist es, alle Menschen für die Belange der Natur zu sensibilisieren. Das macht die Loki Schmidt Stiftung ganz wunderbar und ich unterstütze dabei gerne.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Das Gesamtpaket - angefangen bei der Sicherung, Betreuung und Erhaltung von Naturschutzflächen und der Umsetzung von Pflegemaßnahmen über die vielfältige Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu zahlreichen tollen Projekten mit verschiedenen Schwerpunkten. Hinter all dem steckt ein hochmotiviertes, sympathisches und kompetentes Team, sodass die gemeinsame Arbeit viel Freude bereitet.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Naturschutz ist meine Herzensangelegenheit. Von klein auf habe ich mich für die Natur begeistert und deshalb nicht nur privat, sondern auch beruflich den Weg in den Naturschutz eingeschlagen. In bin sehr gerne in der Natur unterwegs und freue mich, was es alles zu entdecken gibt - und kann mich dabei wunderbar entspannen.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Ich kann mich gar nicht auf eine Pflanze oder einen Lebensraum festlegen. Es ist die Vielfalt, die mich fasziniert. Insofern finde ich es toll, dass jedes Jahr ein anderer Lebensraum durch die Blume des Jahres in den Fokus rückt.

Dieter Ohnesorge, Mitglied des Vorstands

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Die Sicherung von wertvollen Flächen zum Schutz unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist wichtiger denn je, denn Artenschutz gelingt nur in intakten Lebensräumen. Damit Naturschutz dauerhaft gelingt, ist aber auch ein entsprechendes Verständnis der Menschen vom Wert der Natur notwendig. Heute sehe ich mit Unbehagen, dass viele Menschen, vor allem in urbanen Ballungszentren, zunehmend von der Natur entfremdet leben und stattdessen ein romantisch verklärtes „Zerrbild“ von der Natur entwickeln.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Ich hatte das Glück, Loki Schmidt noch persönlich kennen zu lernen und sie mehrfach zu treffen. Wir haben viel über Umweltbildung diskutiert, denn das lag ihr sehr am Herzen. Noch heute verfolgt die Loki Schmidt Stiftung daher nicht nur konsequenten praktischen Naturschutz in der Fläche, sondern leistet ebenso engagiert vielfältige Umweltbildungsarbeit in ihren Stiftungsprojekten.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Schon als Kind habe ich mich sehr für (kleine) Tiere begeistert. Meine Eltern haben das gefördert und sind mit mir viel in der Natur unterwegs gewesen. Das große Interesse an der Botanik kam dann während des Studiums hinzu. Mein Verständnis von der Natur ist sehr naturwissenschaftlich geprägt, meine Liebe zur Natur trotzdem emotional.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Eine meiner Lieblingsblumen ist die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) mit ihrer imposanten Blüte und ihrem filigranen Fruchtstand. Ich habe sie oft beim Bergwandern in den Alpen bewundert; leider will sie partout nicht in unserem Garten wachsen.

Sabine Rabe, Mitglied des Vorstands

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Weil die Welt solche Stiftungen dringend braucht!

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Die Gründerin und die Vielseitigkeit der Stiftung: von Sicherung von Naturschutzflächen, Bildung- und Öffentlichkeitsarbeit über Projekt- und Pionierarbeit und die guten Ideen des Teams. Vor allem aber interessiert mich das Thema Stadtnatur: Was können wir hier vor unserer Haustür tun? Wie bringen wir die Menschen zum Handeln für die Natur - auch im urbanen Raum? Da ist das Team der Stiftung dran und das finde ich sehr erfreulich und besonders.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Durch meinen Beruf als Landschaftsarchitektin ist sie sehr komplex: Ich versuche zu verstehen, warum eine Landschaft so aussieht, wie sie aussieht, welche Prozesse sie formen. Dann habe ich das Glück, sie hier und da mit gestalten zu können und die manchmal unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen und Natur in Einklang zu bringen.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Im Kleinen: Auf meinem Balkon wächst gerade eine seltsam emporwachsende Pflanze. Wir wissen bisher noch nicht wer sie ist und woher sie kommt. Wir beobachten sie mit Staunen. Im Großen: Die Tideelbe ist mir besonders ans Herz gewachsen.

Iris Reimann, Mitglied des Vorstands

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Es ist schön, damit auch einen kleinen Teil zur wichtigen Arbeit der Stiftung zum Erhalt unserer Natur beitragen zu können.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Der besondere Schwerpunkt der Stiftung, durch Flächenerwerb Biotope zu sichern und zu entwickeln, hat mich von Anfang an überzeugt.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Natur ist für mich Rückzugsraum und emotionale Tankstelle.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Meine Lieblingsblume der Jahre ist das Leberblümchen (2013).

Stiftungsrat

Dr. Reinmar Grimm, stellvertretender Vorsitzender

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung? Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung? Und Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Ich bin Mitglied des Stiftungsrates, seit es ihn gibt, wohl deshalb, weil ich mich, so lange ich denken kann, für den Schutz der Natur in den verschiedensten Institutionen eingesetzt habe. Das Besondere an der Loki Schmidt-Stiftung ist für mich die Beziehung der Stiftung zu dieser Frau, die eben gerade in Hamburg durch ihr Engagement und Charisma dem Naturschutz zu einer besonderen Bedeutung verholfen hat. Wenn man sich für die Natur interessiert, sie studiert, sich für sie einsetzt, sie als Lehrer Studenten nahebringt, dann hat man keine „Lieblingsblume“ oder ein „Lieblingstier“ oder ein „Lieblingsbiotop“, dann sind einem alle Lebewesen und Lebensräume gleich wichtig, weil man um ihren inneren Zusammenhang weiß und die Gefahren sieht, denen sie alle ausgesetzt sind.

Imke Bodendieck, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Durch mein Biologiestudium in Hamburg bin ich durch diverse Projekte und Exkursionen im norddeutschen Raum unterwegs gewesen. Rückblickend waren viele der besuchten Orte Flächen, auf denen sich die Stiftung für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzt. Von den Flächen auf dem Höhbeck über die Feuchtwiese am Kakenhaner Weg bis zu der Fischbeker Heide und der Boberger Niederung. Ich engagiere mich für die Stiftung, damit weiterhin diese und viele weitere Projekte und Flächen erhalten und geschützt werden können.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Das lokale Engagement in und um Hamburg liegt mir besonders am Herzen. Sei es durch Flächensicherungen, Umweltbildung oder den Langen Tag der StadtNatur. Die Präsenz der Stiftung in Hamburg macht diese zum Teil meines Umfelds. Ich kann die Umsetzung von Maßnahmen wie z.B. am Kakenhaner Weg mitverfolgen und erlebe, wie der Einsatz Erfolg bringt.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Nicht nur beruflich habe ich mit Natur zu tun, auch am Wochenende zieht es mich in die Natur in und um Hamburg, erfasse Pflanzen, Vögel und Flechten. Ein Spaziergang ohne die Augen auf Pflanzenarten und Vögel zu richten ist selten der Fall.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Meine Lieblingsblume des Jahres ist die Küchenschelle. Besonders ans Herz gewachsen sind mir jedoch Zwergstrauchheiden, bzw. die darin vorkommenden Rentierflechten.

Mareile Ehlers, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Die Loki Schmidt Stiftung ist eine renommierte und im Wachsen begriffene Umweltstiftung. Was sie auszeichnet, ist ihre hohe Kompetenz im Artenschutz - gepaart mit einer engagierten und immer wieder kreativen Naturvermittlung für alle Generationen. Diese gesellschaftlich so wichtige Arbeit unterstütze ich gern.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Als Landschaftsarchitektin und Gartendenkmalpflegerin interessiere ich mich vor allem für die typische Vegetation unserer nordeuropäischen Kulturlandschaften, für die Heiden, weiten Niederungen und Blumenwiesen. Die vielfältige Flora der Offenlandschaften benötigt vor allen Dingen viel Licht und kann nur durch eine kontinuierliche und kenntnisreiche Pflege und Bewirtschaftung überleben. Hier verfügt die Loki Schmidt Stiftung über das notwendige Wissen und die Erfahrung. Das Naturschutzgebiet „Boberger Dünen“ ist das beste Beispiel dafür.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Eine komplexe Frage, denn schließlich sind wir mit unserer menschlichen Natur Teil dieses Ganzen. Für unser Seelenheil brauchen wir das Erlebnis von großen, noch weitgehend unberührten Naturlandschaften ebenso wie die Möglichkeit, unsere eigene, naturhafte Umgebung mitzugestalten und eine bewusste Garten- und Landschaftskultur zu praktizieren. „Il faut cultiver notre jardin“ – „Wir müssen unseren Garten bestellen“, dieser bekannte Satz von Voltaire ist Ausdruck meiner Haltung gegenüber der Natur.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Das Wiesenschaumkraut, Blume des Jahres 2006. Es erinnert mich sehr an meine Kindheit, wenn im Frühjahr die Marschwiesen an der Elbe von einem weiß-rosa Blütenschaum überzogen waren und wir mit dicken Blumensträußen nach Hause kamen.

Detlef Gumz, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Ich bin der Natur seit meiner Kindheit verhaftet und habe mein Hobby zu meinem Beruf gemacht. In meinem jetzt beginnenden Ruhestand möchte ich mich, zumindest mit Teilen meines Engagements, weiterhin für unsere Natur und Landschaft einbringen. Um die Menschen mitzunehmen, muss man sie begeistern können. Das geht nur ohne den erhobenen Zeigefinger und ohne Angstmachen über die Verluste, die Natur schon erlitten hat oder noch erleiden wird. Dafür möchte ich mich einsetzen.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Die Stiftung nutzt die Attraktivität blühender Pflanzen, um auf verständliche Weise darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, sich für den gesamten Lebensraum und die darin lebenden Tier- und Pflanzenarten einzusetzen. Ihr Einsatz in der Organisation des Langen Tages der Stadtnatur ist vorbildhaft. Die Stiftung schafft damit für viele Menschen ein Angebot, um sich darüber zu informieren, warum es sich lohnt, dass wir Menschen uns für Natur und Landschaft einsetzen.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch eine tiefe Koppelung an die Natur in seinem Innern trägt, die mehr oder weniger früh sichtbar wird. Meine Liebe zur Natur ist mir bereits sehr früh bewusst geworden. Ich erinnere mich gerne daran, als ich, als vielleicht Dreijähriger, mit meiner Oma an einer kleinen Quelle war um im Wasser und im Matsch zu spielen. Ich habe noch genau vor Augen, wie mich die kleinen Tierchen faszinierten, sie so gekrümmt seitwärts durch das klare Wasser schwammen. Erst sehr viel später erfuhr ich, dass es sich um Bachflohkrebse handelte. Weil ich bereits als kleiner Junge sehr gerne die Natur beobachtete, gab es für mich keinen Zweifel: ich werde Zoologe. Tatsächlich bin ich dann Landschaftsplaner geworden, womit ich bis heute sehr zufrieden bin.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Ich bin ein totaler Fan von dynamischen Fließgewässerlebensräumen. In das klare Wasser zu schauen, in dem dann vielleicht der Flutende Wasserhahnenfuß seine weißen Blüten entfaltet und die wunderschönen Äschen und Bachforellen über den Kiesgrund gleiten, fasziniert mich sehr. Weil es überaus wichtig ist, gerade in Zeiten des Klimawandels, den Landschaftswasserhaushalt wiederherzustellen, setze ich mich schon seit vielen Jahren dafür ein und tue dies gerne auch weiterhin.

Angelika Hillmer, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Naturschutz steht gerade in Städten und deren Umfeld stark unter Druck. Deshalb sind Stiftungen und Vereine, die sich für die und in der Natur engagieren, ein wichtiger Baustein für eine lebenswerte Zukunft – für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Loki Schmidt Stiftung ist in Hamburg ein Aushängeschild für den Schutz von Lebensräumen und dafür, dass mehr Menschen den Wert der Natur erkennen.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Die Stiftung kauft besonders wertvolle Flächen an und sichert so deren langfristigen Erhalt. In ihren Informationshäusern, durch die Blumen des Jahres, den Tag der StadtNatur und viele andere Aktivitäten bringt sie Stadtmenschen Naturzusammenhänge näher.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Die engste Beziehung zur Natur habe ich in meinem Garten, der als gepflegte Wildnis gestaltet ist. Selbstverständlich gespickt mit Nistkästen, Altholz, Wildblumen und anderen Attraktionen für die Vogel- und Insektenwelt.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Ich wohne in der Süderelbregion und finde die Heidelandschaften wunderschön – in Fischbek und anderswo. Für eine Lieblingsblume kann ich mich nicht entscheiden, deshalb nenne ich gleich drei: Klatschmohn, Bach-Nelkenwurz und Schachblume.

Prof. Dr. Kai Jensen, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Das Leben des Menschen auf der Erde basiert auf Pflanzen: Sie ernähren uns, sie produzieren Sauerstoff, sie filtern CO2 aus der Atmosphäre. Die Loki Schmidt Stiftung unterstütze ich gerne, weil sie sich insbesondere für Schutz und Erhaltung gefährdeter Pflanzenarten einsetzt.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Ich schätze sehr den regionalen Bezug zu Hamburg und Norddeutschland, gleichzeitig auch die deutschlandweite Strahlkraft der Stiftung, die sie durch die Wahl der Blume des Jahres erfährt. Die Loki Schmidt Stiftung wird vom herausragenden Engagement der Mitarbeitenden getragen, die sich unermüdlich für eine Verbesserung der Situation der Natur einsetzen, das finde ich herausragend!

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Gute Frage! Meine Beziehung zur Natur hat sich im Laufe des Lebens deutlich verändert: Von weitgehendem Desinteresse in meiner (frühen) Jugend, über eine große Faszination für Vielfalt und Schönheit insbesondere der Pflanzen und auch von Landschaften während meines Studiums, bis hin zu dem tiefen Bedürfnis, Pflanzen und Natur besser zu verstehen, das mich jetzt beruflich schon seit 25 Jahren dazu antreibt, mich an der Universität immer wieder mit neuen, spezifischen Fragen zu Pflanzen und ihrer Ökologie zu beschäftigen. Mittlerweile entspanne ich in der Natur auch 'intensiv', das konnte ich während meines Studiums nicht, weil mir alle 2 Meter eine unbekannte Pflanze begegnete, von der ich unbedingt wissen wollte, welche Art denn dies nun wieder sei.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Zu dem Leberblümchen habe ich eine besondere Beziehung: Eine wunderschöne Pflanze, die uns früh im Jahr ankündigt, dass es nun endlich wieder heller und wärmer wird. Einer Pflanze, der ich während meines Studiums in Oslo sehr oft begegnet bin und die ich dann später in Norddeutschland fast nicht mehr zu Gesicht bekam. Mittlerweile bin ich oft in den Ammergauer Alpen unterwegs und da treffe ich 'mein Leberblümchen' regelmäßig und oft. Ansonsten sind tidebeeinflusste Marschen an den Küsten und den Ästuaren Lebensräume, die mir besonders am Herzen liegen und ich fände es toll, wenn auch ein Gras mal 'Blume des Jahres' werden würde.

Dr. Eberhard Schürmann, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Weil ich schon in den Jahren 1984 und 1985 an den von Herrn Senator Dr. Curilla einberufenen Sitzungen zur Vorbereitung der Gründung einer "Stiftung Naturschutz Hamburg" als damaliges Vorstandsmitglied des "Vereins zum Schutz des Mühlenberger Lochs" beteiligt war und weil ich an er notariellen Begründung des Stiftungsakts im September 1985 teilgenommen habe. Anschließend wurde ich von Herrn Dr. Curilla in den ersten Stiftungsrat berufen und in dessen erster Sitzung im Oktober 1985 zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Später wurde ich achtmal wieder gewählt und habe meine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender im Oktober 2012 beendet. Diese lange Zeit ehrenamtlicher Tätigkeit lässt mich weiterhin als Stiftungsratsmitglied Anteil nehmen am Geschick der Loki Schmidt Stiftung.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Die Bewahrung der Erinnerung an "Deutschlands bekannteste Naturschützerin" und die Verbindung zwischen der Naturschutzarbeit auf den zahlreichen Stiftungsflächen mit der erzieherischen Arbeit in den beiden Naturschutz-Informations-Häusern.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Seit Herbst 1953 war ich bis zum Sommer 1962 Mitglied in einer sehr intensiven Jungenschaftsgruppe, die in diesen Jahren in fast allen Schulferien Fahrten in die damals noch nicht so stark durch den Tourismus belastete Natur unternahm. Die damaligen Erlebnisse mit und in der Natur haben meine Entwicklung stark beeinflusst.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Weil ich meine ersten Kindheitsjahre während des Krieges im Kleinen Walsertal erlebt habe, schätze ich besonders die zahlreichen Enzianpflanzen.

Helga Weise, Mitglied des Stiftungsrates

Warum engagieren Sie sich gern für die Arbeit der Stiftung?

Wer mag nicht gern Blumen leiden? Darüber habe ich mich schon als Kind gefreut. Die Stiftung hat sich dem Schutz und der Entwicklung der heimischen Pflanzenwelt verschrieben. Da bin ich dabei, auch bei den Arbeiten im Hintergrund.

Was ist für Sie persönlich das Besondere der Loki Schmidt Stiftung?

Es ist eine Ehre, in der von Loki Schmidt gegründeten Stiftung mitzuwirken. Auf meinen Wanderungen habe ich oft einen Besuch in den beiden Informationshäusern in der Boberger Niederung und in der Fischbeker Heide eingelegt. Auf die „Blume des Jahres“ warte ich jedes Jahr gespannt, - manchmal kannte ich sie gar nicht - und freue mich, wenn wieder eine schöne Pflanze ausgewählt wurde.

Welche Beziehung haben Sie zur Natur?

Ich halte mich gern in der Natur auf (im Sommer lieber als im Winter) und lasse mir gern Besonderheiten erklären. Das Wissen kann ich selber gleich weitergeben.

Haben Sie eine Lieblingsblume der Jahre oder gibt es ein besonderes Biotop, das Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist?

Als Lieblingsblume möchte ich die Schwanenblume am Eichbaumsee und neuerdings den mir vorher unbekannten Fieberklee nennen, gesehen in einem kleinen Teich in Horn.